Gut zu wissen

Darum ist Wasser auch im Winter wichtig

Pferde müssen immer Zugang zu frischem Wasser haben. Das kann vor allem bei eisigen Temperaturen ein Problem sein, wenn das Wasser in den Leitungen oder Tränkebecken einfriert.

Deshalb legen wir Ihnen ans Herz, am besten zweimal täglich, die Tränken Ihrer Pferde zu kontrollieren!

Zusätzlich gibt es verschiedene Systeme, die vor Frost schützen:

  • Begleitheizungen für Wasserleitungen
  • Beheizte Tränkebecken
  • Frostsichere Balltränken

Pferde trinken ca. zwischen 30 und 50 Liter pro Tag.

Wenn trotz frostfreier Tränken auffällt, dass ein Pferd wenig trinkt, kann dies im Winter verschiedene Gründe haben. Die Pferde empfinden weniger Durst als im Sommer oder sie empfinden das kalte Wasser als unangenehm.

Wenn Pferde deutlich zu wenig trinken, kann dies z.B. zu Schäden an den Nieren oder Verstopfungskoliken führen. Die Koliken werden zusätzlich durch verminderte Bewegung und ausschließliche Heufütterung - im Gegensatz zur Grasfütterung im Sommer - und Stroh als Einstreu, das gefressen wird, begünstigt.

Achtet also darauf, dass die Pferde, auch im Winter, genügend Flüssigkeit zu sich nehmen. Sie können den Pferden auch warmes Wasser, Tee, Wasser mit etwas Apfel- oder Karottensaft anbieten oder sehr flüssiges Mash füttern.

Manche Pferde trinken auch lieber aus Eimern als aus Selbsttränken. Versuchen Sie rauszufinden, was Ihre Pferde am liebsten mögen, um sie so vor vermeidbaren Erkrankungen zu bewahren.

Informationen zum West-Nil-Virus

Das West-Nil-Virus (WNV) gehört zur Familie der Flaviviren und tritt hauptsächlich bei Wildvögeln auf. Übertragen wird von Vogel zu Vogel über weibliche Stechmücken (Culex), die überall in Europa in großer Zahl vertreten sind. Wenn eine infizierte Stechmücke einen Menschen oder ein Pferd sticht, können diese sich ebenfalls infizieren und fungieren als Fehlwirt. Das Virus kommt mittlerweile weltweit vor. In Europa trat es erstmals Anfang der 1960er Jahre auf. Bisher wurden vor allem in süd- und südosteuropäischen Ländern Infektionen bei Mensch, Pferd und Vogel nachgewiesen. In den letzten beiden Jahren stiegen jedoch die Zahlen der nachgewiesen infizierten Vögel in Deutschland. Derzeit sind 35 WNV-Fälle bei Pferden alleine im Jahr 2019 bestätigt (Stand 30.10.19). Angesichts der Erfahrungen, die in europäischen Nachbarländern und den USA mit WNV-Infektionen gemacht wurden, ist davon auszugehen, dass das Virus sich in den kommenden Jahren weiter in Deutschland ausbreiten wird. Die Mehrzahl der WNV-infizierten Pferde entwickeln keinerlei klinische Symptome. Bei etwa 8% der infizierten Pferde kommt es aber aufgrund einer Gehirnhautentzündungen zu neurologischen Symptomen. Zu den klinisch auffälligen Störungen zählen Stolpern, Hinterhandlähmungen, Ataxien, allgemeine Schwäche, Muskelzittern (Tremor) und Lähmungen bishin zum Festliegen der Tiere. Bei ca. 22-44% der klinisch erkrankten Tiere verläuft die Erkrankung tödlich. Überlebende Pferde zeigen häufig bleibende Schäden. Die erkrankten Pferde können nur symptomatisch therapiert werden, da es keine Behandlungsmöglichkeit gegen das WNV gibt. Die Diagnostik basiert entweder auf dem Nachweis des Virusgenoms mittels PCR oder auf dem Nachweis spezifischer Antikörper mittels Serologie. Nachdem die Virämiephase relativ kurz ist, kann es sein, dass beim Einsetzen zentralnervöser Störungen ein Virusnachweis im Blut nicht mehr möglich ist. Dann greift man auf eine serologischen Untersuchung zurück (AK-Nachweis). Die WNV-Infektion von Vögeln und Pferden ist eine anzeigepflichtige Tierseuche in Deutschland, eine Impfpflicht besteht allerdings nicht. Die Ständige Impfkommission Veterinärmedizin (StIKo Vet) empfiehlt jedoch, Pferde in den bereits betroffenen Gebieten (BB, BE, HH, SN, TH, MV, BB, ST, BY) gegen das WNV zu impfen. Mittelfristig wird ein deutschlandweit flächendeckender Impfschutz angestrebt. Die Grundimmunisierung sollte hierbei vor der Mückensaison (d.h. vor Ende Mai) abgeschlossen sein. Dies beinhaltet zwei Impfungen im Abstand von 4-6 Wochen. Bedenken Sie also, dass die erste Impfung spätestens im April stattfinden sollte.

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